MLD - Aufbau

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System

Die MLD (ab Version 0.4.x) basiert auf SuSE 10.0 und der BusyBox 1.2.0

Die MLD läuft ausschließlich in einer Ramdisk. Alle Änderungen am Dateisystem gehen nach dem Abschalten des PCs verloren. Lediglich Änderungen an Konfigurations Dateien, die links auf Dateien auf der Festplatte sind, bleiben erhalten.

Die Meisten benötigten Funktionen werden von der BusyBox bereitgestellt. Es sind lediglich einige wenige Funktionen welche die BusyBox nicht bereitstellt enthalten. Die verwendete BusyBox enthält einen Patch, der die umount Funktion korrigiert.

Der Kernel (2.6.13-15.10), die Kernelmodule und die Bibliotheken (für 686er) stammen aus der SuSE 10.0, welche alle verfügbaren Updates erfahren haben. Es wurden die ide-Treiber (genau wie bei SuSE 9.2) fest in den Kernel aufgenommen und nicht als Module nachgeladen. Der DVB-Treiber wurde gegen die aktuellste verfügbare Version ersetzt.

Die Bootfunktion der CD sowie der Installierten Version übernimmt grub. Das folgende sysinit-Skript basiert auf der MLD-0.2.0 welche überwiegend von Big Egor entworfen wurde.

Startvorgang

Der Startvorgang der MLD beginnt mit dem Laden des Kernels und dem anschließendem Laden und mounten der Initial Ram Disk (initramfs) als root Dateisystem. Nachdem der Kernel fertig initialisiert wurde, übergibt er die Leitung an das Script /init. Dieses legt eine Kopie des initramfs auf einem ramfs Laufwerk (eine dynamisch mitwachsende Ramdisk) an, schwenkt das root-Dateisystem auf die ramfs um, gibt die initramfs wieder frei, startet /sbin/init und beendet sich. Init wertet die Datei /etc/inittab aus und startet das hierdrin definierte init-Script (/etc/rc.d/rc.sysinit). Nach beenden dieses Skriptes startet init die vier definierten Konsolen und bietet einen Login an.

rc.sysinit

  • Das rc.sysinit Skript leitet als erstes sämtliche seiner Ausgaben über ein tee parallel zum Bildschirm zusätzlich in die Datei /var/log/sysinit um.
  • Im Anschluss werden alle Systemmeldungen in Logdatein umgelenkt, und je nach Logging Level vom Bildschirm verband.
  • Nun folgt die Erkennung des CD-Laufwerkes und Erstellung des links /dev/dvd.
  • Anschließend werden die Festplatten und Ihre Partitionen gesucht, für alle unterstützten Dateisysteme Einträge in /etc/fstab vorgenommen und diese nach /mnt/hdxx gemountet.
  • Es folgt die grundlegende Einrichtung des Netzwerkes (nicht der Netzwerkkarten).
  • Jetzt folgt das installieren aller im Ordner /etc/addons enthaltenen Addons.
  • Als letztes werden alle in /etc/rc.d/boot.d liegenden start-Skripte ausgeführt.

Struktur

etc/
   addons/           Alle Addons
      inaktiv/       Inaktive Addons
   rc.d/             Startskripte
      rc.boot/       Start und Stoplinks auf Skripte in ../
   hotplug/          Hotplug Ereignisse behandeln
   setup/            XML-Files mit Setup Parametern für setup-Plugin
   rc.funktions      Einige für den Startvorgang benötigte Skripte
   rc.sysinit        Startskript
   rc.shutdown       Prüft ob ein Shutdown durchgeführt werden darf
   rc.poweroff       Führt Shutdown (oder Reboot) durch
lib/                 Bibliotheken
   modules/          Kernelmodule
usr/
   bin/
   sbin/
   lib/
   share/
      doc/           Dokumentationen
bin/
sbin/
dev/
tmp/
init                 Erstes Startskript