Cool&Quiet

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Inhaltsverzeichnis

Welche Prozessoren werden unterstützt

Cool&Quiet wird von folgenden AMD-Prozessoren unterstützt:

  • Athlon64
  • Sempron 3000+ und höher (nicht jedoch auf Sockel A)
  • Mobile Athlon64 und Mobile Sempron
  • Turion64

Außerdem muss das Mainboard Cool&Quiet unterstützen. Bei manchen Boards ist dazu ein BIOS-Update notwendig.

Cool&Quiet in Linux

In Linux ist Cool&Quiet über das Kernel-Feature "cpufreq" in Verbindung mit den Kernel-Modulen "powernow-k8" (Zugriff auf die Hardware) und "cpufreq-ondemand" (Governor, der bestimmt, wann welche Taktfrequenz geschaltet werden soll) implementiert.

Cool&Quiet aktivieren

Wenn der Kernel passend konfiguriert ist, kann Cool&Quiet mit folgenden Befehlen aktiviert werden:

  • modprobe powernow-k8
  • modprobe cpufreq-ondemand
  • echo ondemand >/sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor

Wird eines der beiden Module nicht gefunden, so ist die Kernelkonfiguration anzupassen (siehe unten). Ob ein laufender Kernel mit "Frequency scaling"-Unterstüzung kompiliert wurde erfährt man durch folgenden Befehl:

zcat /proc/config.gz | grep 'FREQ|POWERNOW|SPEEDSTEP' | less

Kernel-Konfiguration für Cool&Quiet

Folgende Kernel-Optionen sind in der Kernel-Konfiguration unter "Power management options" anzuwählen. Danach ist der Kernel und die Kernel-Module neu zu übersetzen.

 x "CPU Frequency scaling".
 x "CPU frequency translation statistics"
     x "CPU frequency translation statistics  details"
 "Default CPUFreq governor"
     x "performance governor"
 M "ondemand cpufreq governor"       (--> erzeugt Modul cpufreq-ondemand)
 M "AMD Opteron/Athlon64 PowerNow!"  (--> erzeugt Modul powernow-k8)



Probleme, Tipps und Tricks

Trotz hoher CPU-Last wird nicht hochgetaktet

Dieses Problem tritt auf, wenn Prozesse mit nice eine niedrige Priorität bekommen. Standardmäßig taktet der ondemand-Governor den Prozessor für solche Prozesse nicht hoch. Darunter leidet dann die Performance bei vdrconvert, noad und ähnlichen Dingen erheblich. Für VDRs macht es daher Sinn, dieses Feature abzuschalten:

  • echo 0 >/sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/ondemand/ignore_nice_load

Nach Eingabe dieses Befehls wird auch für Prozesse mit niedriger Priorität auf höchste Leistung geschaltet. Der Befehl kann in die Startskripte direkt hinter die anderen Cool&Quiet-Befehle übernommen werden.

Auch bei niedrigerer Last hochschalten

Standardmäßig schaltet der ondemand-Governor die CPU ab einer Auslastung von 80% auf die höchste Stufe. Will man schon bei niedrigerer Auslastung volle Power, so lässt sich das wie folgt erreichen:

  • echo 30 >/sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/ondemand/up_threshold

Nach Eingabe dieses Befehls erreicht die CPU schon bei 30% Auslastung die volle Geschwindigkeit. Statt "30" kann man natürlich auch jeden anderen Wert zwischen 0 und 100 angeben.

Aktuelle Taktfrequenz anzeigen

Auf der Konsole kann man sich die aktuelle Taktfrequenz mit folgendem Befehl anzeigen lassen (relevant ist der Wert in der Zeile "cpu MHz"):

  • cat /proc/cpuinfo

Für eine Anzeige innerhalb der VDR-Software empfiehlt sich das Sysinfo-plugin.

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