DVB-C
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DVB-C Allgemein
Auch wenn DVB-C in Deutschland recht stiefmütterlich behandelt wird (so fehlen beispielsweise i.d.R. alle Privaten Programme im digitalen Kabelnetz) ist es neben DVB-T die einzige Möglichkeit für Mieter ohne Südfront, einen VDR aufzubauen.
DVB-C Sender
Neben zahlreichen verschlüsselten Pay-TV-Sendern werden im Kabelnetz nur die öffentlich-rechtlichen Sender unverschlüsselt ausgestrahlt. Jede der Spalten entspricht einer Kabel-Frequenz und kann somit vom VDR gleichzeitig mit einer Karte aufgenommen / gesehen werden. Zu diesen Sendern kommen noch einige ARD-Radiosender sowie DLF und DLR hinzu, sowie die frei empfangbaren TV-Sender "Deutsche Welle" und "Parlamentsfernsehen".
DVB-C full-featured Karten
Fujitsu-Siemens DVB-C
Die DVB-C Karte von Siemens ist gerade besonders beliebt, weil sie mit die günstigste full-featured Karte auf dem Gebrauchtmarkt ist. Sie hat jedoch einige Besonderheiten:
- Die Karte ist sehr lang, d.h. in manche Gehäuse passt sie wohl nicht mehr 'rein
- Alle Anschlüsse liegen an einem eigenen Jumper auf der Karte an, der nicht der J2 ist, den man von anderen DVB-Karten kennt. Mehr zur Anschlussbelegung: [1][2]
- das digitale Audio-Signal lässt sich am Jumper abgreifen, allerdings nicht mit TTL-Pegel, sondern mit normalen 0,7Vpp entsprechend SP/DIF-Norm.
- Bei manchen Versionen werden diese Anschlüsse von dem Jumper mit einem eigenen Stecker an die Blende mit dem Koax-Eingang geführt. Um die Signale dort abzugreifen braucht man eine Kabelpeitsche (mit Scart, AV-Out, digital Audio out usw.), die allerdings nicht mehr im Handel erhältlich ist. Einige Modelle (v.a. ehemalige Karten aus [Mediaportal] und [Activy] haben diesen Kabelpeitschenanschluss allerdings gar nicht, also: aufgepasst beim Kauf!
- oft benütigt man für die Karte 2 Slot-Blenden: an der Karte direkt ist die Blende für das CI-Modul montiert, an einer weiteren Blende sind die Ein- und Ausgänge. Es besteht jedoch bei einigen Modellen auch die Möglichkeit, an Stelle der CI-Blende die Blende mit Koax- und Kabelpeitschenausgang direkt an der Karte zu befestigen, und somit nur einen Platz zu belegen (ein CI-Modul kann man dann natürlich nicht installieren).
- Es gibt für die Karte ein analog-Modul zum Aufstecken. Allerdings ist dieses Modul unter VDR nicht zu gebrauchen. Unter LINUX kann man damit aber mit anderen Programmen in zweifelhafter Qualität analoges Fernsehen schauen.
- Die Lautstärkeneinstellungen unter VDR funktionieren nur bei aufgestecktem analog-Modul
- Der Sound der DVB-Karte ist über den analogen Ausgang der Karte ggf. etwas blechern, der digitale Ausgang ist davon nicht betroffen