Zen2vdr

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26.12.2008: Momentan wird diese Seite überarbeitet. Die Plugin- und Feature-Downloads sind teilweise nur noch für das Weihnachts-Realease gültig!


News:

26.12.2008: smt7020s veröffentlicht die Plugins zum Weihnachts-Release
24.12.2008: giga_san veröffentlicht das "Weihnachts-Release" (Download-Links 1. Seite unten)
01.10.2008: nfs als Features (beta) verfügbar
01.10.2008: giga_san veröffentlicht eine neue "plattenfähige" Version
07.09.2008: smt7020s macht Plugins und Features zum Download verfügbar

Inhaltsverzeichnis

Über zentoo / zen2vdr

Entwicklung

zen2vdr benötigt in der Minimalversion weniger als 20 MB nichtvolatilen Speicher und ist wahrscheinlich die kleinste und modularste VDR-Distribution.

zen2vdr ist speziell für die Nutzung des VDR in Settop-Boxen entwickelt. Da Settop-Boxen wie die Samsung SMT-7020S, T-Online S100 oder Bose Zenega nur über relativ wenig eingebauten Speicherplatz verfügen, ist dessen optimale Ausnutzung oberstes Entwicklungsziel. Im Basissystem sind deshalb nur die Funktionen integriert, die für den Betrieb eines VDR zwingend erforderlich sind.

Der Entwickler des Basissystems ist giga_san, der auch schon Zenslack entwickelt hat. Die dynamischen Plugins, Features und dieser Wiki-Artikel wurden größtenteils von smt7020s erstellt.

Basissystem und Besonderheiten

Das Basissystem ist zentoo (The art of Zen meets gentoo) mit folgende Merkmalen:

  • gentoo basiert
  • busybox-init
  • squashfs- bzw. tar-komprimierte Dateien
  • nur 18 - 25 MB groß (je nach Funktionsumfang)

Der VDR auf zentoo-Basis heißt zentoo-vdr (kurz: zen2vdr) mit folgenden Merkmalen:

  • läuft direkt vom DOM (bisher ausschließlich auf der Samsung SMT-7020S)
  • erweiterbar durch USB-Medien (Stick oder Platte)
  • Auflösung 720 x 576 Punkte
  • updatefähig über Internet
  • vdr-1.6.0-2 mit xineliboutput- und admin-plugin

Das Basissystem lässt sich über dynamisch ladbare Plugins und Features bedarfsorientiert erweitern.

Historie und Downloads

  • Die erste Beta-Version von zen2vdr wurde auf dem VDR-Camp 2008 vorgestellt.
  • Das aktuellste DOM-Image (Weihnachts-Testsystem) kann über "Weihnachts-Release" heruntergeladen werden (Download-Links 1. Seite unten).

Die Download Version kommt unkonfiguriert, d. h. Aspect, OSD, IP und Storage müssen noch über das Untermenü 'Einstellungen' bzw. über das admin-plugin eingestellt werden.

Installation und Updates

Ein- und Ausbau des DOMs

Disk on Module (DOM)

Bei einer originalen Samsung SMT7020S ist ein DOM (Disk on Memory, auf dem Bild rot eingerahmt) mit Windows-Software eingebaut. Dieses DOM muss ausgebaut und gegen ein mit zen2vdr bespieltes DOM ausgetauscht werden.

Dazu werden die 3 Schrauben auf der Rückseite der Samsung entfernt und der Deckel abgehoben. Die schwarze Plastikklammer über dem DOM wird mit einem spitzen Schraubendreher oder Stift nach außen gehebelt und entfernt. Dann kann das DOM vorsichtig aus dem IDE-Stecker gezogen werden.

Der Einbau des mit zen2vdr bespielten DOMs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

zen2vdr auf DOM aufspielen

Stromversorgung
Das DOM kann in der Samsung nicht direkt mit zen2vdr beschrieben werden. Dies muss entweder mit einem Standard-PC mit IDE-Port oder mit Hilfe eines USB-zu-IDE-Adapters (z. B. Festplattengehäuse mit USB-Anschluss für IDE-Festplatten) erfolgen. Das ausgebaute DOM wird in den IDE-Port gesteckt und muss mit 5 V versorgt werden.
Warnung
Warnung

Auf korrekte Polarität achten!


Das aktuellste DOM-Image (Basis-Testsystem) kann aus dem Internet heruntergeladen werden und muss unter Linux entpackt und auf das DOM geschrieben werden:

wget http://zen.htpc-forum.de/development/zen2vdr.img.bz2
bunzip2 zen2vdr.img.bz2 
dd if=zen2vdr.img of=/dev/xxx bs=512

xxx steht für das Device, über welches das DOM unter Linux angesprochen wird, z. B. sda beim Einsatz eines USB-zu-IDE-Adapters oder hdb, wenn das DOM im zweitem IDE-Port steckt.

Update über Internet

1. Autoupdate

Zen2vdr bietet eine Autoupdatefunktion an. Bei aktiviertem Autoupdate wird beim weichen Herunterfahren (kurzes Drücken der Power-Taste am Gerät) überprüft, ob eine neue Version im Internet verfügbar ist. Das Autoupdate aktualisiert nur den ROM-Teil von zen2vdr, das Basissystem. Alle Einstellungen oder Dateien auf der 1. Partition bleiben erhalten.

Das Autoupdate wird über das admin-Plugin ein- bzw. ausgeschaltet:

Menü
Einstellungen
Plugins
admin
Erweiterte System Einstellungen
Autoupdate (Ja / Nein)

2. Manuelles Update

Um ein manuelles Update durchzuführen, muss man sich in die SMT einloggen. Dazu kann man eine USB-Tastatur anschließen oder man loggt sich per SSH von einem anderen Rechner aus über das Netzwerk ein.

ROM-Update: Nur der ROM-Teil, auf dem das Basissystem liegt, wird auf den neuesten Stand gebracht. Alle Einstellungen, die auf der 1. Partition abgespeichert wurden, bleiben erhalten:

sh /etc/niceflash.sh

DOM-Update: Das gesamte DOM wird mit dem Update neu beschrieben. Alle geänderten Einstellungen und gespeicherten Dateien auf den DOM gehen dabei verloren:

sh /etc/forcedflash.sh
Warnung
Warnung

Autoupdate und Manuelles Update funktionieren in der Beta-Version vom 01.10.2008 nicht immer und sollten vorerst nicht genutzt werden!


Plugins und Features installieren

Dynamische Plugins und Features sind in komprimierten Dateien (.tgz oder .sqfs) abgelegt. Diese Dateien können entweder direkt auf das DOM (limitierter Platz) oder einen externen USB-Speicher im Verzeichnis /updates gespeichert werden.

Beim Booten überprüft zen2vdr, welche Plugins und Features in den Updates-Verzeichnissen abgelegt sind. Es werden dann aber nur die Plugins und Features geladen, die über das Admin-Plugin als aktiv gekennzeichnet wurden.

Warnung
Warnung
  • Die komprimierten Dateien werden teilweise im Hauptspeicher entpackt und beanspruchen Speicherplatz. Besonders beim Aktivieren großer Plugins und Features sollte deshalb auf ausreichend freien Hauptspeicher geachtet werden, z. B. über das SMTinfo-plugin oder die Linux-Funktion TOP.
  • Wenn die Plugins oder Features auf einem externen Medium (z. B. USB-Stick oder Platte) gespeichert sind, muss darauf geachtet werden, dass das Medium auch gemountet ist.


Bedienung

VDR-Bedienung und -Handbuch

Die standardmäßige Bedienung und Konfiguration des VDR ist im VDR-Benutzerhandbuch ausführlich beschrieben.

Samsung Fernbedienung und Tastenbelegung

Fernbedienung

Die Tasten auf der Samsung Fernbedienung sind größtenteils selbsterklärend und entsprechen der Standardbelegung des VDR.

Zusätzlich sind folgende Tasten mit speziellen Funktionen belegt:

  • TV/R: Aufruf der Kanalübersicht (channels)
  • Media: Aufruf des xineliboutput-plugins
  • EPG: Aufruf des Programm (schedule)-Befehls
  • Text: Aufruf des Osdteletext-plugins
  • Aspect: Aufruf des Sysinfo-plugins
  • FAV: Aufruf des Arghdirector-plugins


Diese Belegungen können über die Datei /etc/vdr/keymacros.conf verändert werden.

Power-Taste

Bei der Benutzung der Power-Taste ist folgendes zu berücksichtigen:

  • Kurzes Drücken der Power-Taste der Fernbedienung versetzt das System in den Standby-Modus. Faktisch wird lediglich die VDR-Ausgabe abgeschaltet. Die Samsung kann in diesem Modus immer noch als Streaming- oder Samba-Server genutzt werden.
  • Kurzes Drücken der Power-Taste am Gerät bewirkt, dass temporäre Einstellungen dauerhaft auf dem DOM gespeichert werden und das Gerät sauber heruntergefahren wird. Die gespeicherten Einstellungen sind nach dem Einschalten wirksam.
  • Langes Drücken der Power-Taste auf der Fernbedienung oder am Gerät bewirkt ein sogenanntes hartes Ausschalten. Alle temporär durchgeführten Einstellungen geben verloren.
Warnung
Warnung

Das harte Ausschalten durch langes Drücken der Power-Taste auf der Fernbedienung oder am Gerät kann zu Systemproblemen führen!

Wenn noch ein Timer aktiv ist, kann das Gerät nicht ausgeschaltet werden


Anzeigen der Boot-Meldungen

zen2vdr gibt die meisten Systemmeldungen auf Terminal 4 aus. Zu diesem gelangt man durch gleichzeitiges Drücken der beiden Tasten <ALT> und <F4>.

Falls die Boot-Meldungen immer erscheinen sollen, ist das lilo-Bootmenü zu verändern.

Befehle-Menü

In VDR ist es möglich Systembefehle vorzudefinieren, die über das Befehle-Menü gestartet werden. In zen2vdr sind folgende Systembefehle vordefiniert (im Klammern stehen die Befehle):

  • Einstellungen sichern und herunterfahren?  : /etc/vdr/smt-powerstate.sh poweroff
  • System runterfahren und neu starten?  : /sbin/reboot 2>&1
  • Basissystem (ROM) updaten?  : /etc/niceflash.sh
  • Gesamtsystem (DOM) updaten?  : /etc/forcedflash.sh
  • Onlineupdate durchführen?  : /etc/onlineupdate.sh
  • USB Storage-Device mounten?  : mount /dev/sda1 /storage
  • USB Storage-Device unmounten?  : umount /dev/sda1 /storage

Das Befehle Menü wird aufgerufen über:

Menü
Befehle
Warnung
Warnung

Die Befehle sollten nur von erfahrenen Nutzern genutzt werden.


Einstellungen über admin-Plugin

Die Anpassung von zen2vdr auf eigene Bedüprfnisse erfolgt über ein angepasstes admin-plugin, das standardmäßig in Basissystem enthalten ist. Es wird über folgendes Tasten/Menüpunkte aufgerufen:

Menü 
Einstellungen 
Plugins 
admin

oder (bei aktiviertem admin-Menüpunkt)

Menü 
Administrative Aufgaben 

Folgende Einstellungen sind möglich:

System Einstellungen

--- Storage Device ---

  • Storage Device Typ: gibt an, auf welchem Speichermedium Videos oder Daten gespeichert werden
    • none : Kein Speichermedium vorhanden (default: hda1)
    • usb : Speicherung auf USB-Stick oder -Platte
    • disk : Speicherung auf interner Festplatte
    • network : Speicherung auf Netzwerk-Device
  • Storage Formatierung: gibt an, wie das Speichermedium formatiert ist
    • ext2 : ext2 formatiert (Linux)
    • ext3 : ext3 formatiert (Linux)
    • vfat : FAT formatiert (Windows, Default)
  • Storage Device: gibt die Partition für den entsprechenden Storage Device Typ an
    • sda2, hda3 oder hda4 als Storage Device

--- VDR Einstellungen ---

  • Landessprache: legt die Landessprache fest
    • de_DE : Landessprache Deutsch
    • en_US : Landessprache Englisch

Netzwerk Einstellungen

--- Netzwerk ---

  • Netzwerkname des VDR-PC´s: zen2vdr (default)
  • IP Vergabe: gibt an, wie die IP der Samsung vergeben
    • none : keine IP-Adresse
    • dhcp : dynamische IP-Adresse (über dhcp-Server des Routers)
    • fixed : statische IP-Adresse (entsprechend der Einstellungen der Netzwerkkarte)

--- Netzwerkkarte ---

  • IP-Adresse: IP-Adresse der Samsung
  • Gateway (Router): IP-Adresse des Routers
  • Nameserver: IP-Adresse des Nameservers
  • Subnetmask: Netzbereich

--- Dieste ---

  • SSH Server: (Ja/Nein) Soll der SSH-Server beim Start gestartet werden?

Erweiterte System Einstellungen

--- System ---

  • DVB Treiber laden: (Ja/Nein) Soll der DVB Treiber geladen werden? (Nein bei Client System)
  • Autoupdate: (Ja/Nein) Soll nach Ausschalten auf Autoupdate überprüft werden?
  • Standby deaktivieren: (Ja/Nein) Soll der Standbymodus ausgeschaltet werden?

--- Swap (Vorsicht) ---

  • none : kein Swap Device
  • hda3, hda4, sda1 oder sda2 als Swap-Device

--- Update ---

  • Update source URL: IP-Adresse des Updates
  • Update Version ID: Version des Updates

Features

Es werden alle in den /updates-Verzeichnissen gespeicherten Features aufgelistet. Die einzelnen Features können aktiviert (Ja) oder deaktiviert (Nein) werden.

Folgende Passwörter sind voreingestellt:

  • SSH: User=root, Passwort=smt
  • Samba: User=root, Passwort=smt
  • VDRadmin: User=root, Passwort=smt

Plugin Aktivierung

Es werden alle in den /updates-Verzeichnissen gespeicherten Plugins aufgelistet. Die einzelnen Plugins können aktiviert (Ja) oder deaktiviert (Nein) werden.

Eintrag im Menu

Mit diesem Parameter kann festgelegt werden, ob im Hauptmenü der Eintrag

Administrative Aufgaben 

als Menüpunkt angezeigt wird.

Farbtasten

Mit den Farbtasten werden die vorgenommenen Einstellungen gespeichert bzw. verworfen.

Wichtig: Die Einstellungen sind noch tempörar. Um sie dauerhaft zu speichern, muss die

Power-Taste an der Samsung kurz gedrückt werden. 

Die Einstellungen werden dann auf dem DOM gespeichert und werden nach dem erneuten Einschalten wirksam.

Pakete, Plugins und Features

Pakete und Downloads

Das von giga_san zur Verfügung gestellte DOM-Image beinhaltet normalerweise nur die Plugins (admin, xineliboutput), die für den Betrieb und die Konfiguration von zen2vdr zwingend erforderlich sind.

Warnung
Warnung

Die Plugins admin und xineliboutput dürfen nicht deaktiviert werden!


Aufgrund der modularen Struktur von zen2vdr können spezielle Plugin-Pakete zusammengestellt werden. Es sind dazu keine Programmierkenntnisse, sondern nur ein Zugriff auf das DOM (z. B. über den ssh-Service) erforderlich. Für die Paketdefinition müssen die benötigten Plugins heruntergeladen und in das /updates-Verzeichnis gespeichert werden. Nach einem Neustart können die neuen Plugins und Features über das Admin-plugin aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Plugins

Die nachfolgenden Plugins können dynamisch geladen werden. Die entsprechenden Plugin-tar-files (plg-<name>.tgz) müssen im /updates-Verzeichnis auf dem DOM oder dem Storage-Device abgelegt werden.

Plugin Beschreibung Download
  ac3mode Zeigt die Anzahl der Audio-Kanäle [1] 0.1
  admin Administrative Aufgaben (immer vorhanden)
  arghdirector Erweiterung des director-plugins [2] 0.2.7
  channellists Auswahl von Kanallisten [3] 0.0.4
  clock Einblendung der Uhrzeit [4] 0.0.8
  eggtimer Eieruhr für den Fernsehsüchtigen [5] 0.9.5
  epgsearch EPG durchsuchen, Suchtimer zum automatischen Anlegen von Timern, Prüfen auf Timerkonflikte [6] 0.9.24
  epgsync importiert EPG eines anderen VDR via SVDRP [7] 0.0.2
  extrecmenu erweitertes Aufzeichnungs-Menü [8] 1.1
  filebrowser Dateimanager [9] 0.0.6b
  fritzbox Das Fritz!Box Plugin informiert über eingehende Anrufe. Auf Wunsch wird dabei der VDR stummgeschaltet. [10] 1.0.1
  games Eine kleine OSD Spielesammlung bestehend aus Tetris, Tron, Snake, Tic-Tac-Toe, Minesweeper [11] 0.6.3
  mlist History aller OSD-Nachrichten [12] 0.0.5
  mp3 MP3-Player [13] 0.10.1
  nordlichtsepg Erweiterte EPG-Anzeige [14] 0.9
  osdadjust OSD in Größe und Position anpassen [15] 0.0.1
  osdpip Bild-im-Bild (!!! noch nicht benutzen, Library-Fehler!!!) [16] 0.0.10
  osdteletext Teletext-Dekoder für das OSD [17] 0.7.0
  pim Personal information manager [18] 0.0.8
  prefermenu Bevorzugte Kanäle [19] 0.6.6
  premiereepg premiereepg2vdr als Plugin [20] 0.0.8
  radio RDS und Hintergrundbild für Radiosender [21] 0.2.4
  radiolist Kanalliste für Radiosender [22] 0.0.2
  remotetimers Timerverwaltung in Client-/Server-Struktur [23] 0.1.0
  skinenigmang Umsetzung des D-Box Skins Enigma [24] 0.0.6
  skinsoppalusikka Umsetzung des Elchi-Patch als Plugin [25] 1.6.0
  sleeptimer Ausführen von Befehlen/Shutdown mit "countdown"-Zähler [26] 0.7
  spider Kleines OSD-Kartenspiel [27] 0.1.4
  streamdev Streaming-Server/Client (immer vorhanden)
  svdrpservice Bietet anderen Plugins eine Schnittstelle für Zugriff auf SVDRP-Server [28] 0.0.4
  sudoku Erzeugen und Lösen von Zahlenpuzzles [29] 0.3.0
  timeline Zeigt Kollisionen programmierter Timer [30] 1.0.141
  tvonscreen EPG-Viewer im Fernsehzeitungsformat [31] 1.0.141
  xineliboutput Xine-Frontend für VDR (immer vorhanden)
  zaphistory Liste der zuletzt geschauten Programme mit Statistik [32] 0.9.5

Dynamische Features

Die nachfolgenden Features können dynamisch geladen werden. Die entsprechenden Feature-squashfs-files (ftr-<name>.sqfs) müssen im /updates-Verzeichnis auf dem DOM oder dem Storage-Device abgelegt werden.

Feature Beschreibung Download
NFS Zugriff auf Dateien eines anderen Linux-Rechners (Network File System) [33]
Mediatomb Unterstützung von UPnP Clients. (Unterstützte Geraete) [34]
Samba Mit Samba kann man Verzeichnisse eines Rechners (z. B. die des VDRs) als Netzwerkfreigaben zu Verfügung stellen. [35]
Screen Hilfsfunktion zur Bildschirmausgabe [36]
SSH SSH Server/Client [37]

Spezielle Konfigurationen

Für die meisten Konfigurationen müssen spezielle Einstellungen über das admin-Plugin vorgenommen werden. Die Sequenz zum Aufrufen des admin-plugins ist:

Menü
Einstellungen
Plugins
admin

Nach Durchführen der Änderungen müssen diese über folgende Sequenz gespeichert werden:

OK
Sp+Verlassen (grüne Taste)

Danach muss die Power-Taste an der Front-Blende kurz gedrückt werden.

Im folgenden werden die Start- und Speicherungssequenz wie folgt gekennzeichnet:

<admin> Sequenz zum Aufrufen der admin-Plugins
<OK> Sequenz zum Speichern der Einstellungen

Einbinden von USB-Platte / USB-Stick

Das automatische Einbinden einer eigene USB-Platten oder eines USB-Sticks zum Aufnehmen- und Abspielen von Media-Dateien ist recht einfach. Folgende Schritte sind durchzuführen:

  • USB-Platte/-Stick formatieren (empfohlen: VFAT)
  • Falls gewünscht folgende Verzeichnisse anlegen:
    • updates : für dynamisch ladbare Plugins und Features
    • audio : zum Speichern von Music-Dateien (.mp3)
    • movie: zum Speichern von Film-Dateien (.avi)
    • picture : zum Speichern von Bildern (.jpg, .png, .gif)
  • Die USB-Platte/-Stick an die USB-Buchse der Samsung anschließen.
  • Über das admin-Plugin USB als Storage-Device und den entsprechenden Formatierungstyp einstellen:
<admin> 
System Einstellungen
Storage Typ: usb
Storage Device: sda1
Storage Formatierung: vfat
<OK>

EInbinden eines NFS-Servers

Einbinden einer Samba Servers

Einbinden einer UnPn-Clients

Über das mediatomb-feature lassen sich UnPn-Clients, z. B. PS3, über ein lokales Netzwerk einzubinden. Dazu müssen das, müssen das streamdev-server Plugin und das mediatomb Feature im admin Plugin aktiviert:

<admin> 
Features
MediaTomb Server: ja
<-- (back)
Plugins
streamdev-server: ja
<OK>

Danach erstellt das Feature einen LiveTV Directory unter /storage und darin sind zum Testen 3 stream-files.

Auf der PS3 kann man diese dann z.B im Crossbar finden und abspielen.

Tipps und Tricks

Partitionen, Mounts und Konfigurationen

Um den kleinen DOM-Speicher optimal zu nutzen, wird er in zwei Partitionen aufgeteilt. Die erste (hda1, ca 10 MB) wird für Boot- und Konfigurations-Dateien angelegt. Die zweite (hda2, ca. 23 MB) für ein Squashfs-Image, welches das Betriebssystem und VDR-Dateien enthält. Damit das ganze nach dem Bootvorgang wie ein "normales" System aussieht, werden die wichtigsten Verzeichnisse nach dem Boot mittels eines Union-mounts auf ein tmpfs beschreibbar gemacht.

Beim Booten werden Konfigurations-Ddateien aus der ersten Partition darauf kopiert. Beim Shutdown werden sie gesichert. Die Konfigurations-Dateien des Systems werden im Ordner '/conf' gespeichert, VDR-Plugin-Konfigurationen in 'vdr-config.tgz' in diesem Ordner. Jedes Plugin und jedes Feature ist fuer seine Konfigurations-Dateien selber verantwortlich. Welche Dateien von VDR beim naechsten Runterfahren gesichert werden steht in '/tmp/savelist'.

zen2vdr-Installation auf interne Festplatte

Alternative 1: zen2vdr lässt sich per dd auch auf einer in die Samsung eingebaute Festplatte installieren. Die Platte muß wie folgt partitioniert werden: hda1 (mindestens 6 MB), hda2 (ca. 23 MB), hda3 (Rest). zen2vdr ist per dd auf die beiden Partitionen zu schreiben. hda3 kann als storage-Verzeichnis genutzt werden (siehe admin-Plugin).

Wichtig: Evtl. Installieren des lilo-bootloaders erforderlich.

Alternative 2: Evtl. einfacher ist die Installation auf Festplatte (hda) mit:

dd if=zen2vdr.img of=/dev/hda bs=512

Anschließend muß dann nur der verbleibende freie Plattenplatz als hda3 partitioniert werden und als ext2 oder vfat formatiert werden (z. B. mit gparted unter Knoppix).

Bootvorgang hängt

Manchmal bleibt das System nach folgender Meldung hängen:

Decompressing Linux... Ok, booting the kernel.
...3-0:1.0: over-current change on port 1
...3-0:1.0: over-current change on port 2

Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein USB-Stick bzw. eine USB-Platte erwartet wird oder es Probleme beim USB-Mount gibt.

Bei Nutzung eines USB-Sticks muß folgendes beachtet werden:

  • Im BIOS muß USB aktiviert sein.
  • Der USB-Stick muß eine primäre Partition haben (/dev/sda1)
  • Der Stick sollte FAT formatiert sein.
  • Wenn man beim Booten auf einer USB Tastatur ALT+F4 drückt, erscheint die Konsole - Wenn dort "waitfor_usb" steht hat zen2vdr den Stick nicht gefunden.

System zerschossen

Wenn das System nicht mehr funktioniert oder die Einstelldateien durch was auch immer zerschossen sind, hilft folgende Vorgehensweise:

  • Anschließen einer USB-Tastatur
  • System starten und über F2 Boot-Menü aufrufen
  • Datum auf 01.01.1988 setzen
  • System neu starten

Falls keine USB-Tastatur verfügbar ist, könnte alternativ auch ein "Bios-Hardware-Reset" durchgeführt werden.

zen2vdr stellt den Originalzustand wieder her. Dazu werden alle Benutzer-Einstellungen, die von System im Verzeichnis /conf gespeichert werden, gelöscht.

Warnung
Warnung

Die eigenen Einstellungen geben verloren und das System muss neu konfiguriert werden!


Links

  1. zentoo/zen2vdr Diskussion
  2. Plugin Diskussion