C't-VDR

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Doch Vorsicht! Einiges stimmt eventuell nur bei meiner Installation und unvollständig ist es sowieso noch.
 
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Version vom 26. September 2004, 13:43 Uhr

Die c't-VDR-Distribution basiert auf Debian-Linux, mit entsprechenden Anpassungen. Die erste Version wurde mit Erscheinen der c't 20/03 auf der Heft-CD veröffentlicht. Das enthaltene Image wurde auf eine CD-R gebrannt, die dann bootfähig war. Mit c't 08/04 erschien c't-VDR Version 2. Das .iso-Image gibt es hier [1]. Alternativ ist inzwischen auch das Erstellen eines .iso-Images per jigdo möglich.

Die Installation kann komplett offline erfolgen und der VDR in Betrieb genommen werden. Mit Version 2 können schon bei der Installation die Install-Routinen aktualisiert und aktuelle Pakete runtergeladen werden.

Vorteil der Debian-Grundlage ist die spätere individuelle Erweiterbarkeit der Installation. Auch Pakete, die nichts direkt mit dem VDR zu tun haben, können diesen sinnvoll ergänzen (z.B mc, ein NortonCommanderClone, less, der more-Ersatz)

Struktur

Was der VDR macht und wo die Dateien liegen:

Wenn der Rechner startet, wird mit dem Linux-Loader LiLo das zu startende Betriebssystem ausgewählt. Wenn der VDR an erster Stelle in der lilo.conf steht, startet er nach dem Countdown ohne Zutun. So ist ein Timer-gesteuertes Aufwachen und Aufnehmen von Sendungen möglich.

Nun wird die Datei /etc/initab abgearbeitet, wobei die unterschiedlichen runlevel (Phasen des Startens, Laufens und Beendens von Linux) durchlaufen werden und die zum jeweiligen Runlevel passenden Skripte in den Verzeichnissen /etc/rc0.d bis /etc/rc6.d abgearbeitet werden. In jedem dieser Verzeichnisse befinden sich links zu den Skripten /etc/init.d/vdr, /etc/init.d/vdr-addon-vdrconvert und /etc/init.d/vdradmin

Mit dem Skript /etc/init.d/vdr wird der VDR dann automatisch gestartet. Manuell kann man den VDR mit /etc/init.d/vdr start starten (oder auch stoppen und restarten). Dabei werden die in /usr/lib/vdr/plugins/ für die jeweilige VDR-Version installierten Plugins automatisch gesucht und mit den entsprechenden Konfigurationen der Dateien in /etc/vdr/plugins/<name>.config geladen. Dann werden alle einzelnen /etc/vdr/commands.<name>.conf zu einer einzigen /etc/vdr/commands.conf zusammengesetzt und geladen (deswegen soll man letztere nicht ändern, die Datei wird bei jedem Start neu erstellt). Die Befehlszeilen in der Datei /etc/vdr/commands.conf werden im On-Screen-Display für die Bedienung mit der Fernbedienung zugänglich gemacht. Beispielsweise das Beenden vom VDR wird so ermöglicht, der VDR mit dem Skript /usr/bin/ctvdrstop.sh beendet oder das System mit /usr/share/vdr/poweroffvdr heruntergefahren. Ebenso werden die Befehlszeilen in den Dateien /etc/vdr/reccmds.<name>.conf usw. zu einer zusammengefasst und stehen als Befehle im Menü Aufzeichnungen zur Verfügung.

Die Plugins wiederum rufen selbst Skripte und Programm auf wobei wiederum entsprechende Konfigurationsdateien eingelesen werden und das Verhalten steuern. Z.B. ruft das mplayer-plugin das Skript /usr/sbin/mplayer.sh auf und die Konfigurationsdatei /usr/local/etc/mplayer/mplayer.conf oder ~/.mplayer, wobei für das mplayer-plug-in noch die Konfigurationsdatei /etc/vdr/plugins/vdrmplayer.sh.conf benutzt wird.

Weitere Skripte, die aufgerufen werden können, sind /usr/bin/vdrconvert.sh /usr/bin/vdr2divx.sh oder andere /usr/bin/*vdr* (man kann die Dateien mit vdr im Namen schön suchen mit z.B. find /usr | grep vdr).

Beendet wird der VDR indem /usr/share/vdr/poweroffvdr (ist in /etc/vdr/commands.conf definiert) von der Konsole eingeben wird, oder aus dem OSD heraus. Wie in /etc/default/vdr definiert ist, wird nach dem Beenden noch das Skript /usr/bin/shutdownvdr aufgerufen. Dieses Skript wiederum arbeitet nacheinander alle Skripte in /usr/share/vdr/shutdown-hooks ab. Eines davon ist shutdown90.nvram-wakeup.conf, welches mit nvram-wakeup die Aufwachzeit setzt und, falls nötig, dafür sorgt, dass statt einem Ausschalten ein Reboot durchgeführt wird. Dann wird der Rechner ausgeschaltet.

Doch Vorsicht! Einiges stimmt eventuell nur bei meiner Installation und unvollständig ist es sowieso noch.

Links

[1] http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/vdr c't-VDR-Projekt bei heise.de
[2] Befehle zur APT-Paket-Verwaltung
[3] Debian
[4] Ct VDR in English