Grundlagen

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==Allgemein==
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{{Infobox_Software|
Der Video Disk Recorder (VDR) ist ein freies, nicht-kommerzielles Projekt von Klaus Schmidinger zur Realisierung eines "digitalen Videorecorders" mit handelsüblicher PC-Hardware und ermöglicht Empfang, Speicherung und Wiedergabe von digitalem Fernsehen im DVB-Standard. Das Programm läuft unter Linux, wird als Quelltext veröffentlicht und unterliegt der GNU General Public License.
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Name= Video-Disk-Recorder
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|Screenshot= [[Bild:Vdr-logo.jpg|200px]]
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|Beschreibung= Digitaler TV-Receiver und Videorekorder
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|Entwickler= Klaus Schmidinger
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|AktuelleVersion= 2.2 stable/ 2.3 testing
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|AktuelleVersionFreigabeDatum= 2015 / 2017
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|Betriebssystem= Linux
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|Kategorie= [[:Kategorie:VDR|VDR]]
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|Lizenz= [http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html GPL]
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|Sprachen= 28
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|Website= http://www.tvdr.de
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}}
  
==Anwendung==
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'''VDR ist eine freie, nicht-kommerzielle Software für den Empfang und die Aufnahme von digitalem Fernsehen ([[DVB]]). Es werden sowohl frei empfangbare, als auch verschlüsselte Programme unterstützt, dabei hat man die Wahl zwischen Satellit, Kabel und Antenne.'''
Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR zunächst weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver. Das Bild wird an einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per [[Fernbedienung]]. Ein schlichtes aber funktionales [[OSD]] vereinfacht die Bedienung des Programms, beim Umschalten werden [[EPG]]-Informationen wie die Titel der gerade laufenden und darauf folgenden Sendung angezeigt. Im Hauptmenü stehen diverse Funktionen wie die Senderliste, eine Anzeige der vorhandenen EPG-Daten, die Verwaltung der programmierten Timer sowie der schon auf der/den Festplatte(n) vorhandenen Aufnahmen zur Verfügung. Die Senderliste ist frei sortierbar, die EPG-Funktionen ermöglichen die Anzeige des Programms einzelner Sender oder eine "Was läuft jetzt/gleich"-Übersicht, aus den Aufnahmen lassen sich mit einer Schnittfunktionen ungewünschte Bestandteile wie z.B. Werbung entfernen.
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==Eigenschaften==
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Kurzer Überblick:
VDR beherrscht auch das sogenannte "Time-Shifting", d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.
+
*das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
+
  
*das "Anhalten" des Fernsehprogramms wenn man zum Kühlschrank/ans Telefon/aufs stille Örtchen/... muss und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
+
* geeignet für digitales TV, analoges TV und IPTV nur mit zusätzlichen Plugins
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* [[Benutzerhandbuch|einfach zu bedienen]]
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* Bildschirmmenü in 28 Sprachen
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* unbegrenzte Programmspeicherplätze mit automatischer Aktualisierung der Sender
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* unbegrenzte Aufnahmetimer
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* [[EPG|elektronischer Programmführer]]
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* [[DiSEqC]]-Unterstützung
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* zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift)
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* Video-Schnittfunktion
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* Netzwerkfähig
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* [[Skins]]
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* Unterstützung von [[Plugins]] zur Erweiterung des Funktionsumfangs
  
Sind mehrere [[DVB-Karte|DVB-Karten]] im System vorhanden können auch entsprechend mehrere Sender gleichzeitig aufgenommen werden (sehr eingeschränkt klappt das auch schon mit einer einzelnen Karte, da beim digitalen Fernsehen meistens mehrere Sender auf einem [[Transponder]] übertragen werden.
 
  
Beispiel beim Satellitenempfang über Astra:
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<!-- Inhaltsverzeichnis hierher -->
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__TOC__
  
Hier könnte mensch mit einer DVB-S-Karte Sat.1 sowie Kabel 1 aufnehmen und gleichzeitig etwas auf Pro7 anschauen, da alle drei Sender auf dem gleichen Transponder liegen.
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== Allgemein ==
Wenn sich die Sender auf unterschiedlichen Transpondern befinden, z.B. den Tatort auf ARD ansehen, und den Spielfilm auf Pro7 aufnehmen, reicht eine Karte nicht mehr aus.
+
Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine freie, nicht-kommerzielle Software von Klaus Schmidinger.
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Es verwandelt handelsübliche PC-Hardware in einen digitalen TV-Empfänger und Videorekorder und ermöglicht den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von digitalem Fernsehen.
  
==Erweiterungen==
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Das Programm läuft unter Linux und unterliegt der GNU General Public License.
Neben diesen Grundfunktionen des VDR gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch überschaubare Anzahl von Erweiterungen in Form von [[Patches]], [[Plugins|Plugins]] und eigenständigen Programmen (Veränderungen des OSDs, Wiedergabe von anderen Medienformaten wie MP3/(S)VCD/DVD/DivX/..., Webinterface zur Fernsteuerung aus dem lokalen Netzwerk oder gar per Internet, Brennen von Aufnahmen auf DVD,...). Die Hardware-Fraktion tüftelt sowohl an bekannten HTPC-Problematiken wie der Zusammenstellung möglichst wohnzimmertauglicher PCs ([[Gehäuse]], [[Lüfter]], Lärmentwicklung,...) als auch an VDR-spezifischen Themen wie LC-Displays, Infrarot-Empfängern und Erweiterungsplatinen für DVB-Karten.
+
Generell gilt für den "Bastelbereich" dass man auch mal selbst Hand anlegen muss und einige Vorkenntnisse (oder zumindest die Bereitschaft zum Lernen) mitbringen sollte - dem Anfänger sei daher empfohlen sich zunächst einmal mit den grundliegenden Funktionen des VDR (und auch dem Betriebssystem Linux) vertraut zu machen bevor er sich in weitere Abenteuer stürzt. In diesem Zusammenhang erwähnenswert sind auf den VDR ausgelegte "Fertigdistributionen" wie z.B. LinVDR, mit denen auch Anfänger relativ schnell zu einem nicht so flexiblen aber dafür schmerzlosen VDR-System kommen können (mehr dazu im Abschnitt [[Installationsanleitungen]]).
+
  
==alternative Szenarien==
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=== Digitales Fernsehen ===
Es sind für den VDR auch andere Anwendungsfälle als der am Anfang dieses Abschnitts beschriebene denkbar. Der Rechner könnte ohne Fernseher im Keller oder auf dem Dachboden stehen und Videosignale über einen [[Modulator]] in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen, oder die Daten direkt per Streaming in einem Netzwerk verfügbar machen. Das sei hier aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt, da es über "Grundlagen" weit hinaus geht und Stoff für eine ganze Reihe von Beiträgen darstellt.
+
Im Vergleich zu seinem analogen Vorgänger bietet digitales Fernsehen eine wesentlich bessere Bildqualität und kann neben normalem Stereoton auch Dolby-Digital-Ton übertragen.
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Nebenbei bietet es noch den Mehrwert eines digitalen Programmführers ([[EPG]]) und anderer Dienste.
  
==Ziel des VDR Wiki==
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Digitales Fernsehen nach dem [[DVB]]-Standard wird über mehrere Wege verbreitet.
Dieses Wiki soll die Erkenntnisse zusammenfassen, die im Diskussionsforum http://www.vdrportal.de von den Mitgliedern zusammengetragen wurden und werden, damit Anfänger die notwendigen Informationen schnell und auf einen Blick bekommen können.
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Es werden hauptsächlich drei Empfangsarten unterschieden:
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* Satellit ([[DVB-S]] und [[DVB-S2]])
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* Kabel ([[DVB-C]])
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* Antenne ([[DVB-T]] und [[DVB-T2]])
  
Wenn Du Dich entschlossen hast auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundliegendes Interesse daran geweckt wurde), dann kannst Du Dich als nächstes unter [[Hardware]] schlau machen.
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Mit VDR ist ebenso auch eine [[Mischsysteme|Kombination mehrerer Empfangsarten]] möglich. Die Details zu den verschiedenen Arten von digitalem TV werden [[DVB|hier]] diskutiert.
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== Funktionsübersicht ==
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VDR bietet eine Fülle an Funktionen und braucht diesbezüglich den Vergleich mit kommerziellen Geräten nicht zu scheuen, im Gegenteil, durch seine Erweiterbarkeit ist er diesen meist sogar überlegen.
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Vom Hauptmenü aus gelangt man zum Programmführer, zur Kanalliste, der Timer-Verwaltung sowie zu den bereits vorhandenen Aufnahmen.
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Der '''Programmführer''' zeigt Informationen über das laufende Programm und einzelne Sendungen an. Einzelne Sendungen lassen sich von hier bequem zur Aufnahme auswählen. Eine manuelle Programmierung ist nicht notwendig, aber über die ''Timer''-Verwaltung natürlich möglich.
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Die '''Kanalliste''' zeigt alle verfügbaren Sender an und ist frei sortierbar. Die Kanalliste wird von VDR automatisch aktualisiert, so dass die Liste immer auf dem aktuellen Stand ist. Ein  Sendersuchlauf kann mit [[Plugins]] oder Kommandozeilentools durchgeführt werden.
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VDR kann Sendungen timergesteuert oder manuell jederzeit aufnehmen.
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Sind mehrere [[DVB-Karte]]n im PC vorhanden, ''können auch mehrere Kanäle parallel aufgezeichnet werden''. Mit Einschränkungen geht das auch mit einer einzelnen DVB-Karte, da mehrere Sender auf einem [[Transponder]] übertragen werden und eine DVB-Karte alle Sender eines ganzen Transponder empfangen kann.
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Aus den ''Aufnahmen'' lassen sich mit der Schnittfunktion unerwünschte Bestandteile, wie z.B. '''Werbung, herausschneiden'''. Mit Zusatztools wie z.B. [[Noad]] lässt sich die Suche nach Werbepausen auch automatisieren.
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VDR beherrscht auch das sogenannte '''Time-Shifting''', d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und währenddessen zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.
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* das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
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* das "Anhalten" des Fernsehprogramms, wenn man nicht am TV sitzt und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.
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== Erweiterungen ==
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Neben den Grundfunktionen, die VDR selbst mitbringt, gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch zu überschauende Anzahl von Erweiterungen in Form von [[Patches|Patchen]], [[Plugins]] und eigenständigen Programmen.
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Einen Überblick geben die
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* alphabetische Liste aller [[Plugins]],
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* die Liste der [[Plugins nach Themen‎]] sowie die
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* [[:Kategorie:Software]]
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Auch wenn viele der Erweiterungen leicht zu installieren sind, gilt für den "Bastelbereich" generell, dass man auch mal selbst Hand anlegen muss. Einige Vorkenntnisse mit [[LinuxStarter|Linux]] sind daher von Vorteil, besser noch aber die Bereitschaft zum Lesen und Lernen.
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Sehr hilfsbereit bei diesen und anderen Fragen sind natürlich die Leute im [[VDR Portal]].
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Erwähnenswert seien in diesem Zusammenhang noch die speziell auf den VDR ausgelegten [[VDR-Distributionen]].
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Mit diesen Distributionen können auch Anfänger relativ schnell zu einem funktionierendem VDR-System und vielen Erweiterungen kommen.
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== Anwendungs-Szenarien ==
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=== Standalone ===
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Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver mit integrierter Festplatte für Aufnahmen.
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Das Bild wird über einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per [[Fernbedienung]].
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Ein schlichtes, aber funktionales [[OSD|Bildschirmmenü]] (OSD) ermöglicht eine einfache Bedienung.
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In einem solchen Fall wird die Hardware in einem schicken wohnzimmerkompatiblen und vor allem leisen Gehäuse verbaut und unter den Fernseher gestellt werden. Mit Hilfe der passenden Erweiterung könnte VDR auch die Funktion des [[dvd-plugin|DVD-Players]] übernehmen.
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=== Client/Server ===
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VDR ist zwar nicht als Client/Server-System ausgelegt, dennoch lassen sich Teile, oder sogar alles auf einen Server auslagern.
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Besonders häufig wird der Festplattenspeicher für die Aufnahmen auf einen Server ausgelagert, um ein gemeinsames Aufnahmeverzeichnis für mehrere VDR zu betreiben.
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Auf dem Server könnte aber auch zusätzlich ein kompletter VDR nur für Aufnahmen betrieben werden. An diesen wäre dann natürlich kein Fernseher angeschlossen, die Bedienung erfolgt über eine Webanwendung.
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Der Rechner könnte dann mit aller Lautstärke im Keller oder auf dem Dachboden stehen und würde dort niemanden stören.
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=== Streaming ===
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Die Videosignale eines Servers könnte man über einen [[Modulator]] in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen. Auf diese Weise ließe sich aber ohne zusätzliche Tricks nur ein Fernseher anschließen und man müsste auch noch dafür sorgen, dass die Signale der Fernbedienung zum Server gelangen.
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Besser und vor allem flexibler ist es VDR um [[streamdev-plugin|Video-Streaming]] Fähigkeiten zu erweitern. Auf diese Weise kann der Server mehrere ans Netzwerk angeschlossene Empfänger (nicht nur VDRs) mit Live-TV versorgen.
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== Ausblick ==
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Wenn Du Dich entschlossen hast, auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundlegendes Interesse daran geweckt wurde), dann empfiehlt es sich sich zunächst über die notwendige [[Hardware]] schlau machen. Bei Hardware gilt immer das Motto '''vor dem Kauf über die Treiberunterstützung unter Linux''' informieren. Das gilt insbesondere für neue Hardware.
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Ebenso lesenswert ist natürlich das [[Benutzerhandbuch]] zum VDR.
  
 
== Links ==
 
== Links ==
{|
+
* [http://www.tvdr.de VDR Homepage]
| [1]
+
* [http://projects.vdr-developer.org/projects/vdr inoffizieller Spiegel der VDR Versionen]
| http://www.cadsoft.de/vdr 
+
* [[Aktuelle_Ereignisse|Liste der Versionen des VDR]]
| Klaus Schmidingers VDR Homepage  
+
* [[VDR Portal]] (deutschsprachig)
|-
+
* [http://www.linuxtv.org/lists.php Mailinglisten]
| [2]
+
 
| http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html
+
[[Kategorie:VDR]]
| GNU General Public License
+
[[Kategorie:Begriffserklärungen]]
|-
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| [3]
+
| http://www.linuxtv.org/lists.php
+
| DVB/VDR mailing lists
+
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| [4]
+
| http://www.vdrportal.de
+
| deutschsprachiges Forum
+
|-
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| [5]
+
| http://www.dvb.org
+
| DVB Project
+
|-
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| [6]
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| http://www.haile.ch/vdr/praesentation
+
| Praesentation in PDF/PPS
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|-
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| [7]
+
| http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Tipps_f%FCr_Anf%E4nger
+
| Wiki Tips für VDR-Anfänger
+
| [8]
+
| http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/LinuxStarter
+
| Wiki Tips für Linux-Anfänger|}
+

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2017, 18:49 Uhr

  Video-Disk-Recorder
Vdr-logo.jpg
Digitaler TV-Receiver und Videorekorder
Basisdaten
Entwickler: Klaus Schmidinger
Aktuelle Version: 2.2 stable/ 2.3 testing  (2015 / 2017)
Betriebssystem: Linux
Kategorie: VDR
Lizenz: GPL
Sprachen: 28
Website: http://www.tvdr.de


VDR ist eine freie, nicht-kommerzielle Software für den Empfang und die Aufnahme von digitalem Fernsehen (DVB). Es werden sowohl frei empfangbare, als auch verschlüsselte Programme unterstützt, dabei hat man die Wahl zwischen Satellit, Kabel und Antenne.

Kurzer Überblick:

  • geeignet für digitales TV, analoges TV und IPTV nur mit zusätzlichen Plugins
  • einfach zu bedienen
  • Bildschirmmenü in 28 Sprachen
  • unbegrenzte Programmspeicherplätze mit automatischer Aktualisierung der Sender
  • unbegrenzte Aufnahmetimer
  • elektronischer Programmführer
  • DiSEqC-Unterstützung
  • zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift)
  • Video-Schnittfunktion
  • Netzwerkfähig
  • Skins
  • Unterstützung von Plugins zur Erweiterung des Funktionsumfangs


Inhaltsverzeichnis


[Bearbeiten] Allgemein

Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine freie, nicht-kommerzielle Software von Klaus Schmidinger. Es verwandelt handelsübliche PC-Hardware in einen digitalen TV-Empfänger und Videorekorder und ermöglicht den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von digitalem Fernsehen.

Das Programm läuft unter Linux und unterliegt der GNU General Public License.

[Bearbeiten] Digitales Fernsehen

Im Vergleich zu seinem analogen Vorgänger bietet digitales Fernsehen eine wesentlich bessere Bildqualität und kann neben normalem Stereoton auch Dolby-Digital-Ton übertragen. Nebenbei bietet es noch den Mehrwert eines digitalen Programmführers (EPG) und anderer Dienste.

Digitales Fernsehen nach dem DVB-Standard wird über mehrere Wege verbreitet. Es werden hauptsächlich drei Empfangsarten unterschieden:

Mit VDR ist ebenso auch eine Kombination mehrerer Empfangsarten möglich. Die Details zu den verschiedenen Arten von digitalem TV werden hier diskutiert.

[Bearbeiten] Funktionsübersicht

VDR bietet eine Fülle an Funktionen und braucht diesbezüglich den Vergleich mit kommerziellen Geräten nicht zu scheuen, im Gegenteil, durch seine Erweiterbarkeit ist er diesen meist sogar überlegen.

Vom Hauptmenü aus gelangt man zum Programmführer, zur Kanalliste, der Timer-Verwaltung sowie zu den bereits vorhandenen Aufnahmen.

Der Programmführer zeigt Informationen über das laufende Programm und einzelne Sendungen an. Einzelne Sendungen lassen sich von hier bequem zur Aufnahme auswählen. Eine manuelle Programmierung ist nicht notwendig, aber über die Timer-Verwaltung natürlich möglich.

Die Kanalliste zeigt alle verfügbaren Sender an und ist frei sortierbar. Die Kanalliste wird von VDR automatisch aktualisiert, so dass die Liste immer auf dem aktuellen Stand ist. Ein Sendersuchlauf kann mit Plugins oder Kommandozeilentools durchgeführt werden.

VDR kann Sendungen timergesteuert oder manuell jederzeit aufnehmen. Sind mehrere DVB-Karten im PC vorhanden, können auch mehrere Kanäle parallel aufgezeichnet werden. Mit Einschränkungen geht das auch mit einer einzelnen DVB-Karte, da mehrere Sender auf einem Transponder übertragen werden und eine DVB-Karte alle Sender eines ganzen Transponder empfangen kann.

Aus den Aufnahmen lassen sich mit der Schnittfunktion unerwünschte Bestandteile, wie z.B. Werbung, herausschneiden. Mit Zusatztools wie z.B. Noad lässt sich die Suche nach Werbepausen auch automatisieren.

VDR beherrscht auch das sogenannte Time-Shifting, d.h. eine Sendung kann auf Festplatte aufgezeichnet und währenddessen zeitversetzt abgespielt werden. Dies ermöglicht z.B.

  • das schnelle Überspringen von Werbung (wenn man den Spielfilm ab 20:15 aufnimmt, aber erst etwas später mit der Wiedergabe beginnt) oder auch
  • das "Anhalten" des Fernsehprogramms, wenn man nicht am TV sitzt und keine Werbeunterbrechung in Sicht ist.

[Bearbeiten] Erweiterungen

Neben den Grundfunktionen, die VDR selbst mitbringt, gibt es dank einer großen Nutzergemeinschaft eine kaum noch zu überschauende Anzahl von Erweiterungen in Form von Patchen, Plugins und eigenständigen Programmen.

Einen Überblick geben die

Auch wenn viele der Erweiterungen leicht zu installieren sind, gilt für den "Bastelbereich" generell, dass man auch mal selbst Hand anlegen muss. Einige Vorkenntnisse mit Linux sind daher von Vorteil, besser noch aber die Bereitschaft zum Lesen und Lernen.

Sehr hilfsbereit bei diesen und anderen Fragen sind natürlich die Leute im VDR Portal.

Erwähnenswert seien in diesem Zusammenhang noch die speziell auf den VDR ausgelegten VDR-Distributionen. Mit diesen Distributionen können auch Anfänger relativ schnell zu einem funktionierendem VDR-System und vielen Erweiterungen kommen.

[Bearbeiten] Anwendungs-Szenarien

[Bearbeiten] Standalone

Im wohl häufigsten Anwendungsfall verhält sich der VDR weitestgehend wie ein üblicher Digitalreceiver mit integrierter Festplatte für Aufnahmen. Das Bild wird über einen Fernseher ausgegeben und die Steuerung erfolgt per Fernbedienung. Ein schlichtes, aber funktionales Bildschirmmenü (OSD) ermöglicht eine einfache Bedienung.

In einem solchen Fall wird die Hardware in einem schicken wohnzimmerkompatiblen und vor allem leisen Gehäuse verbaut und unter den Fernseher gestellt werden. Mit Hilfe der passenden Erweiterung könnte VDR auch die Funktion des DVD-Players übernehmen.

[Bearbeiten] Client/Server

VDR ist zwar nicht als Client/Server-System ausgelegt, dennoch lassen sich Teile, oder sogar alles auf einen Server auslagern.

Besonders häufig wird der Festplattenspeicher für die Aufnahmen auf einen Server ausgelagert, um ein gemeinsames Aufnahmeverzeichnis für mehrere VDR zu betreiben.

Auf dem Server könnte aber auch zusätzlich ein kompletter VDR nur für Aufnahmen betrieben werden. An diesen wäre dann natürlich kein Fernseher angeschlossen, die Bedienung erfolgt über eine Webanwendung. Der Rechner könnte dann mit aller Lautstärke im Keller oder auf dem Dachboden stehen und würde dort niemanden stören.

[Bearbeiten] Streaming

Die Videosignale eines Servers könnte man über einen Modulator in ein vorhandenes Hauskabelnetz einspeisen. Auf diese Weise ließe sich aber ohne zusätzliche Tricks nur ein Fernseher anschließen und man müsste auch noch dafür sorgen, dass die Signale der Fernbedienung zum Server gelangen.

Besser und vor allem flexibler ist es VDR um Video-Streaming Fähigkeiten zu erweitern. Auf diese Weise kann der Server mehrere ans Netzwerk angeschlossene Empfänger (nicht nur VDRs) mit Live-TV versorgen.

[Bearbeiten] Ausblick

Wenn Du Dich entschlossen hast, auch einen VDR zu bauen (oder zumindest ein grundlegendes Interesse daran geweckt wurde), dann empfiehlt es sich sich zunächst über die notwendige Hardware schlau machen. Bei Hardware gilt immer das Motto vor dem Kauf über die Treiberunterstützung unter Linux informieren. Das gilt insbesondere für neue Hardware.

Ebenso lesenswert ist natürlich das Benutzerhandbuch zum VDR.

[Bearbeiten] Links